Waldflächen in Wardenburg
Allgemeine Hinweise
Gesamtgröße auf dem Gemeindegebiet ca. 600 ha
Der größte Teil der Waldflächen in dem Gemeindegebiet Wardenburg werden von den Niedersächsischen Landesforsten bewirtschaftet. Die Forstorte Oberlether Fuhrenkamp, Tüdick, Litteler Fuhrenkamp und ein kleiner Teil des Hegeler Waldes werden von der Försterei Sandkrug betreut. Zur Försterei Sandkrug mit einer Gesamtfläche von 2.450 Hektar gehören weiterhin die Forstorte Osenberge und das Barneführer Holz in der Gemeinde Hatten und der Hegeler Wald mit der Döhler Wehe in der Gemeinde Großenkneten.
Die Osenberge in Hatten dienen auf großer Fläche dem Trinkwasserschutz. Aus 19 Brunnen wird das Wasser – oft auch „Hatter Sprudel“ genannt- ausschließlich für die Stadt Oldenburg zum Wasserwerk Sandkrug gefördert.
Der gesamte Wald der Försterei Sandkrug ist durch eine Landschaftsschutzgebietsverordnung geschützt. Weiter gehören drei Naturschutzgebiete zur Försterei. Das Naturschutzgebiet „Barneführer Holz und Schreensmoor“ ist ein beliebtes Ausflugsziel an der Hunte in unmittelbarer Nähe zum Gemeindegiet Wardenburg. Ferner sind dann noch das NSG „Tannersand/Gierenberg“ in den Osenbergen und der „Döhler Wehe“ in der Gemeinde Großenkneten. Auf dem Gebiet der Gemeinde Wardenburg ist nur der „Hoop“ als flächiges Naturdenkmal per Verordnung der Unteren Naturschutzbehörde geschützt. Er gilt als Rest des ehemaligen „Harberwaldes“.
Die Waldflächen der Landesförsten werden nach den Grundsätzen der langfristigen ökologischen Waldentwicklung – kurz LÖWE – bewirtschaftet. So sollen die noch häufig vorkommenden Nadelwälder nach und nach zu naturnahen Mischwäldern umgestaltet werden.
Keiner Waldknigge der Niedersächsischen Landesforsten
Seien Sie müllfrei im Wald unterwegs und entsorgen sie den Abfall zuhause.
• Checken Sie sich und Ihre Kinder abends auf Zecken.
• Nehmen Sie Rücksicht auf andere Waldbesucher.
• Radfahrer bleiben auf den Wegen und geben Fußgängern Vorrang
• Kein Mountainbiken abseits der Wege
• Reiter sind nur auf festen Fahrwegen unterwegs
• Kein Feuer oder Rauchen vom 1.3. bis 31.10. jeden Jahres.
• In Naturschutzgebieten herrscht ganzjährig Wegegebot und Leinenpflicht
• In allen anderen Wäldern bleiben Hunde vom 1.4. bis 15.7. j. J. an der Leine
• Stören Sie den Jäger nicht auf dem Hochsitz. Hochsitze sind nicht für die allgemeine Benutzung gedacht.
• Haben Sie Verständnis für Waldarbeiten, betreten Sie keinen Holzeinschlag im Wald – Lebensgefahr
• (Blüten)Pflanzen bleiben am besten im Wald,
• Nie auf Holzstapel klettern, sich bewegende Hölzer können gefährlich werden.
• Wenn Sie sich über Dinge im Wald ärgern – geben Sie dem Förster oder Waldbesitzer die Chance den Sinn seines Tuns zu erläutern.
• Achten Sie auf Gefahrenstellen – ein Wald ist kein betreuter Park. Das gilt besonders nach Stürmen.
Habitatbaum
Oft findet man im Wald einen Habitatbaum. Was bedeutet diese Kennzeichnung?
Ein Habitatbaum im Wald: ist als Biotopbaum gekennzeichneter, geschützter Bäume, der besondere Lebensräume für Lebewesen anbieten z.B Horstbäume für baumbrütende Vogelarten oder Bäume mit Spechthöhlen für verschiedene Höhlenbewohner (Spechte, Hohltaube, Dohle, Hornissen.
Oberlether Fuhrenkamp
Größe ca. 46,4 ha, Landschaftsschutzgebiet: LSG OL 049
Der Oberlether Fuhrenkamp ist Bestandteil der Geestlandschaft und der drittgrößte Wald in Wardenburg in der Ortschaft Achternholt. Auf dem Geschiebelehm stocken zu zwei Dritteln Laubholzbestände aus Eichen mit einem unterschiedlichen Anteil an Buchen. Die auf den staunassen Böden stockenden Nadelholzbestände sind stark Windwurf gefährdet und werden nach und nach durch Aufforstungen mit Bäumen der potentiellen natürlichen Waldvegetation ersetzt. Vor allem im Süden des Oberlether Fuhrenkamps gibt es einige erhaltenswerte Flächen des naturnahen Eichen-Buchen- und Drahtschmielen-Buchenwaldes sowie Eichen-Hainbuchenwälder mit bis zu 140-jährigen Buchen und fast 200-jährigen Eichen. Südlich und östlich überwiegen naturnahe Eichenmischwaldbestände.
Erreichbar: über die Grüne Straße und Waldstraße in Achternholt sowie Zum Fuhrenkamp, Glum in Westerholt, der Wanderparkplatz befindet sich am Ende der Grünen Straße
Kartenausschnitt: WegeOberletherFuhrenkuhrenk
Rastmöglichkeit:
- Schutz- und Grillhütte, überdacht mit Parkplatz am Ende der Grünen Straße in Achternholt
- Schafskoven, Kinderkarussel und Sitzbank an der Böseler Straße
Grillhütte Achternholt am Oberlether Fuhrenkamp (W:Borchers)
der Achternholter Dorfgemeinschaft e.V.
Wandertoure, Schild an der Grillhütte (W:Borchers)