Der Wardenburger Glockenturm

Der Glockenturm ist das Wahrzeichen von Wardenburg und Bestandteil im Wappen der Gemeinde Wardenburg.

Nach bestehenden Kenntnissen wurde der Turm im 13. Jahrhundert erbaut. 1703 zerstörte ein gewaltiger Sturm den freistehenden Glockenturm. Jahre später, 1737, erneuerte man den Turm und gab ihm das heutige Aussehen.

Das historische Gebäude zählt zu den ältesten Baudenkmalen des Landkreises Oldenburg. Das Bauwerk ist das einzige Beispiel eines Torturmes mit Glockenstube.

Unter fachlicher Führung ist der Wardenburger Glockenturm zu besichtigen.

Ansprechpartner:
Ev.-luth. Kirchengemende | Telefon: 04407 / 89 05

Die Wardenburg (oder wo sie vermutet wird…)

Um das Jahr 1270 baute der Westerholtsche Ritterbund in „Wardenberge“ eine Burg. Diese Burg diente zum Schutz der Zollstätten.
Nach der Errichtung der Burg nannte man Wardenberge in Wardenburg um – Wardenburg wurde anerkannter Mittelpunkt der Region.
Etwa 70 Jahre später kam es zu einem Konflikt zwischen der Region Münster und Oldenburg. Die Wardenburg fiel diesem Konflikt zum Opfer – 1342 wurde die Wardenburg zerstört.

Von der Burg blieb nichts mehr übrig, nicht einmal die Grundmauern. Allerdings fand man im Herbst 1923 bei Baggerarbeiten in der Lethe einen auffälligen Stein, welcher, was sich später herausstellte, von der zerstörten Wardenburg stammte.

Der Standort der ursprünglichen Wardenburg wird an der Lethe, an der Lethebrücke Burgweg / Abzweig Am Giegel, vermutet.

Der gefundene Stein der Wardenburg dient heute in der Marienkirche als Taufstein.

Infoquelle: https://www.wardenburg.de/wardenburg/geschichte

Die Westerburg

Der Standort der ehemalien Burg und des späteren Vorwerks auf einer heutigen Wiese in Westerburg ist noch heute erkennbar.
Unebenheiten, Vertiefungen und Aufschüttungen, sowie der noch vorhandene Burgbrunnen, lassen eine genaue Lagebestimmung zu.

Im Jahr 1359 wurde die Burg erstmalig urkundlich erwähnt. Nach der Zerstörung der Wardenburg im Jahre 1342 wurde die Burg demzufolge vor 1359 erbaut; 1423 schwer zerstört, wieder aufgebaut und um 1537 endgültig zerstört.
Auf dem Burgelände und den benachbarten Flächen wurde um 1576 das Vorwerk vom Grafen Johann VII errichtet. Man muss sich darunter einen „landwirtschaftlichen Betrieb“ vorstellen, der u.a. auch den Grafensitz in Oldenburg mit Lebensmittel versorgte.
Nach dem Tod Graf Anton Günthers 1667 kam das Vorwerk durch Erbschaft in den Besitz des dänischen Königshauses. Am 5.10.1781 wurde das schon ziemlich heruntergekommene Vorwerk stückweise verkauft, u.a. erwarb Johann Hinrich Wilken die zerfallenden Gebäude und Teile der umliegenden Landflächen. Sein Schwiegersohn und der spätere Hofbesitzer Johann Böhmer ebnete die Flächen in den folgenden Jahren. Dabei wurden auch Bodenfunde registriert und dem Landesmuseum in Oldenburg übergeben.


3D-Bild der restlichen Burganlage Das Foto rechts wurde von der nördlichen Straße des 3D-Bildes aus gemacht.

Infoquelle: https://www.wardenburg.de/wardenburg/geschichte

Alte Schmiede („Bunjes Schmiede“)

In der über hundert Jahre alten Schmiede in der Wardenburger Friedrichstraße lebt traditionelles Handwerk weiter. Dank des jetzigen Inhabers und Enkels des Firmengründers befindet sich die Schmiedewerkstatt noch in ihrem Originalzustand – so als hätte eben noch die Esse und das Eisen geglüht. Eine Fundgrube für Freunde klassischer Handwerkskunst und für Wissenswertes über dieses Traditionshandwerk. Besichtigungen nach vorheriger Absprache.

Kontakt
Bunjes Schmiede
Friedrichstraße 61
26203 Wardenburg
Tel.: 04407 / 12 94

Infoquelle: https://www.wardenburg.de/einrichtungen/museen-und-sehenswuerdigkeiten

Rauchhaus Wille

Den ersten Eindruck beim Betreten des alten Rauchhauses Wille in Achternmeer meldet die Nase. Auch 40 Jahre nachdem die Räucherei ihren Betrieb eingestellt hat, hängt immer noch ein intensiver Geruch verkohlten Torfs in der Luft. Die Holzbalken im Innern des Hauses sind schwarz, hier ließen die Bauern der Umgebung seit 1836 ihre Wurst- und Fleischwaren räuchern und damit haltbar machen.

Heike Herks, die Enkelin Emma Willes, der letzten Bewohnerin des reetgedeckten Hauses, erinnert sich noch genau: „Oma Emma und Opa Hermann haben hier nie etwas verändert. Sie fühlten sich wohl, wie sie lebten.“ Nicht einmal, als Achternmeer 1972 an die zentrale Wasserleitung angeschlossen wurde, war das für die beiden ein Thema. Das Wasser aus dem eigenen Brunnen schmeckte einfach zu gut. Einziges Zugeständnis an die Moderne war die Stromleitung, die das Beleuchten des Haues deutlich einfacher machte.

Seit 1972 steht das Haus unter Denkmalschutz, als 1999 mit Martha Wille auch die Schwester der Besitzerin das Haus verließ, stellte sich für die nächste Familiengeneration schnell die Frage, wie der historische Bau genutzt werden soll. Beim Blick auf die alten Möbel, die jahrzehntealten Zeitungen und das historische Kinderspielzeug reifte der Entschluss, das Haus in ein Museum zu verwandeln. Im Mai 2001 öffnete es zum ersten Mal. „Der Andrang war schon vorher enorm“, erzählt Heike Herks. „Irgendwann haben wir dann gedacht, eigentlich sind jetzt alle einmal dagewesen.“ Doch, anders als erwartet, riss das Interesse der Menschen nicht ab. Sie könnte theoretisch jedes Wochenende öffnen, sagt Herks. Zum Reiz des Rauchhauses gehört es, dass alles noch genauso wirkt, als wären die Bewohner vor mehr als 100 Jahren einfach mal eben vor die Tür gegangen und könnten jederzeit zurückkehren. Besucher verblüfft regelmäßig die kleine Kammer, in der einst eine fünfköpfige Familie schlief, und die spartanische Ausstattung der guten Stube. Heike Herks erinnert sich, dass sie als kleines Kind immer gerne hier übernachtet hat. „Ich denke, mir geht es noch heute so wie vielen Besuchern. Wenn ich das Haus betrete, ist es so, als wäre ich wieder bei den Großeltern zu Haus.“ (aus NWZ)

Ansprechpartnerin:
Heike Herks | Achtern Busch 69 | 26203 Wardenburg-Achternmeer | Telefon 04407 / 14 55

Grab von Dorgeloh

Die adelige Familie von Dörgeloh war seit 1678 Besitzer des Gutes Höven. Der kinderlose oldenburgische Hofmarschall Adam Levin von Dörgeloh, geboren 1733, ließ sich einen Grabkeller unter einem rund zwei Meter hoch geschütteten Hügel gegenüber dem Gut Höven errichten.

Der Alte von Dörgeloh stand während der oldenburgischen Franzosenzeit 1811 bis 1813 im regen Briefverkehr mit dem in St. Petersburg im Exil befindlichen Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg und berichtete ihm über Land und Leute. Die ca. vier Meter hohe Grabkammer besteht aus einem rundlich gemauerten Gewölbe, welches mit Erde überdeckt den Hügelgräbern aus der Bronze- u. Eisenzeit nachgebildet wurde. Eine Holztür verschloss den Eingang. Die Grabstätte ist von einem Graben, der heute kein Wasser mehr führt, umgeben.

Den Grabkeller soll von Dörgeloh an heißen Sommertagen dazu genutzt haben, mit den Hövener Bauern an diesen schattigen Platz so manches Glas Rotwein zu leeren. Als er 1827 im damals fast schon biblischen Alter von 94 Jahren starb, wurde sein Wunsch nach einem Begräbnis in seinem geliebten Grabkeller allerdings nicht erfüllt, er blieb bis heute leer.

Dorgelohs Grab ist heute ein Kulturdenkmal i.S. des Nds. Denkmalschutzgesetzes.

Sie finden die Grabstelle in Höven. An der Huntloser Straße in Höhe der Hausnummer 208 zweigt ein Weg ab, der zum Grab führt.

Besichtigungen können per Email über den Bürgervereins Höven vereinbart werden.

Schafstall Astrup

Geschichte von Astrup-Hohensand:

Bereits im 8. Jahrhundert ließen sich die ersten Siedler wegen des guten Eschlandes und der Wiesen in den Niederungen westlich der Hunte nieder (früher Adesdorpe).
Um 1824 gab es in Astrup 9 Brinksitzerhöfe.
Seit 1937 besteht der Ortsteil Hohensand, der als Einfamilienhaussiedlung angelegt ist, damals mit entsprechender Landfläche zur Selbstversorgung der Bewohner.

Im Ortsteil Hohensand sind seit Ende der 1990er Jahre mehrere neue Einfamilienhäuser entstanden.

Schafstall Astrup:

Der Wiederaufbau und die Herrichtung des alten und bis dato nicht mehr genutzten, dem Verfall preisgegebenen Schafstalls, erfolgte durch den Bürgerverein Astrup-Hohensand.
Der Schafstall für Zusammenkünfte und Feiern des Vereins genutzt.

In den Sommermonaten kann der Schafstall auch von anderen Gruppen für gemütliche Zusammenkünfte genutzt werden.
Er befindet sich am Schehnberger Weg gegenüber dem Haus Nr. 82.

Auskunft und Terminabsprache: Almuth und Manfred Künnemann, Telefon 04407 1490

Tillyhügel

Der Tillyhügel ist eine Anhöhe von 11 Metern ü.NN auf dem Gemeindegebiet Wardenburg in der östlichen Hunte-Leda-Moorniederung. Er ist die höchste Erhebung des größteils bewaldeten Höhenzuges, der sich westlich und südlich des Tillysees erstreckt und in die Delmenhorster Geest übergeht. Im Gegensatz zu den unmittelbar angrenzenden, tiefer gelegenen feuchten Flurstücken wurde der Tillyhügel jahrhundertelang als Eschland genutzt. Auf dem Gipfel des Tillyhügels befindet sich ein Kriegerehrenmal. Am Tillyhügel wurde ein Naturlehrpfad angelegt.

Tillysee

Der Tillyseee und das alte benachbarte Schießstandgelände wurden als naturorientiertes Naherholungsgebiet nach ökologischen Gesichtspunkten angelegt. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch ein Naturentdeckerpfad. (Am Rudelmoor, Wardenburg).

Das Baden ist aus Naturschutzgründen verboten.

Wassermühle Wardenburg

Zum Entspannen und Erholen lädt die Wassermühle an der Lethe ein. Seit dem 18. Jahrhundert kann die Mühle an der Lethe auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken.

Auch Trauungen finden hier nach Absprache mit dem Standesamt und dem Betreiber der Wassermühle statt. (Wassermühlenweg 14, Wardenburg).

Ansprechpartner:
Markus Hammann Wassermühlenweg 14 26203 Wardenburg  | Telefon: 04407 / 91 98 00 | info@wassermuehle-wardenburg.de | www.wassermuehle-wardenburg.de